Climate Engine ist eine Anwendung der Google Cloud, über die Satellitendaten des Stadtgebiets hinsichtlich Oberflächenbeschaffenheit analysiert werden können.
Im Rahmen einer Machbarkeitsstudie wurde mit Hilfe einer auf KI (Künstliche Intelligenz) basierten Bildsegmentierung der Begrünungsgrad für verschiedene lokale Flächen ermittelt. Dazu wurden Satellitenbilder und Luftaufnahmen verwendet. Gleichzeitig wurde die durchschnittliche Bodentemperatur für diese Gebiete gemessen, um den Einfluss des Begrünungsgrades auf die Temperatur abzuschätzen. Wie erwartet (siehe Foto unten), zeigten grünere Flächen eine tiefere durchschnittliche Temperatur auf als nicht-grüne Flächen.
Die städtische Begrünung kann damit als ein wichtiger Faktor zur lokalen Kühlung herangezogen werden, um dem Hitzestau durch versiegelte Flächen entgegenzuwirken.
Wie in dem linken Bild gut zu erkennen ist, ist neben der Innenstadt besonders das Industriegebiet südlich der A66 und Mainz-Amöneburg sehr aufgeheizt.
„Climate Engine“ wurde im Rahmen des Programms „Starke Heimat Hessen“ durch das Ministerium für digitale Strategie und Entwicklung gefördert.